Fräsfieber

Wo fing es an? Eigentlich bei einem Bauplan eines Doppeldeckers Hawker Tomtit. In diesem Bauplan waren die Maße so verkehrt, das ich mich entschloss zukünftig Pläne selbst zu zeichnen, um nicht immer wieder von vorne anzufangen. Gesagt getan wurde das CAD-Zeichnen gelernt und nun wohin mit den so erzeugten genauen Zeichendaten. Papier auf das Holz kleben und mit der Laubsäge aussägen? Nein.... das konnte es nicht sein. So langsam keimte der Gedanke eine CNC-Fräse anzuschaffen. Ein halbes Jahr wurde das Internet auf den Kopf gestellt und das Thema untersucht. Selbstbau? Nein! Für mich zu kompliziert.

Wie muß eine brauchbare CNC-Fräse überhaupt ausgestattet sein? Welche Kriterien sind bei einer CNC-Fräse überhaupt wichtig? Was ist bezahlbar?

Diese Anforderungen sollte meine Maschine erfüllen.

Ein Blick in diverse Kataloge von z.B. Isel sagten mir: Das wird teuer. Zu teuer!!!

Eines Tages fand ich bei E-Bay einen kleinen Hinweis auf den genialen Maschinenbaukonstrukteur Viktor Kapetzke aus Bielefeld Spenge. Rasch wurde ein Termin vereinbart um seine Konstruktion unter die Lupe zu nehmen. Seine CNC-Fräse war für Modellbauzwecke zunächst zu klein... schade dachte ich. Doch eine Woche später kam ein Anruf von Ihm mir eine Portalfräse 600x400x200mm Verfahrweg zu konstruieren. Meine CNC-Fräse war also der erste Prototyp. Diese hochpräzise Maschine erfüllt alle meine oben genannten Bedingungen. Inzwischen baut Herr Kapetzke CNC-Fräsen bis 1400mm Verfahrweg der X-Achse. Und die Qualität der Maschine ist über jeden Zweifel erhaben.

Die Fräsmaschinen werden jetzt von Dimitri Kapetzke gebaut. MillStep Automation GmbH


Hier die zweite Generation seiner 400x600mm Fräse.


3d-fräsen ist kein Problem. Hier werkelt meine Maschine an einem Positiv einer Kabinenhaube für Modellflugzeuge.






Hier die grosse Fräse mit ca. 1400mm X, 400mm Y, 300mm Z, die im März 2004 von Herrn Kapetzke gebaut wurde